Nationalparks sind ein weltweit anzutreffendes Phänomen. So gibt es in jedem Land der Welt mindestens einen Nationalpark. Viele Länder verfügen daneben gleich über mehrere Parks. Deutschland etwa hat gleich 15 verschiedene Parks. Doch wie viele Menschen besuchen eigentlich jedes Jahr die Nationalparks im Land? Wir haben alle Zahlen, Daten und Fakten für Sie.
Für Deutschland ergibt sich ein sehr heterogenes Bild. Blickt man in die Statistik, so wird ersichtlich, dass der Nationalpark im Harz mit zehn Millionen Besuchern im Jahr mit Abstand am populärsten ist. Auf dem zweiten Platz folgt das Wattenmeer in Schleswig-Holstein, das noch von sechs Millionen Menschen im Jahr besucht wird. Den dritten Platz belegt dann die Vorpommersche Boddenlandschaft. Diese wird pro Jahr von rund drei Millionen Menschen besucht.
Die übrigen Nationalparks in Deutschland haben im Vergleich zu den drei am stärksten besuchten Parks deutlich weniger Besucher. So wird etwa das Hamburgische Wattenmeer von gerade einmal 0,2 Millionen Menschen im Jahr besucht. Ebenso wenige Besucher kann das Untere Odertal jedes Jahr verzeichnen.
Andere Nationalparks wie etwa der Bayerische Wald oder der Nationalpark Berchtesgadener Land werden pro Jahr von einer bis zwei Millionen Menschen besucht. Sie gehören damit zu den moderat besuchten Parks des Landes.
Doch wie kommt es eigentlich zu diesen stark unterschiedlichen Besucherzahlen? Generell liegt dies an der Popularität der einzelnen Parks. Diese hängt oftmals damit zusammen, wie groß die Parks sind und wie gut in Deutschland gelegen. Generell erhebt keiner der 15 Nationalparks in Deutschland Eintritt, wodurch die Parks sozusagen für jeden Besucher frei zugänglich sind. Dass gerade der Nationalpark im Harz der beliebteste von allen ist, lässt sich wohl am besten damit erklären, dass er zentral in Deutschland liegt und damit für viele Menschen gut erreichbar ist. Daneben bietet der Harz auch zahlreiche Freizeitaktivitäten wie etwa Wandern und Skifahren.