Was ist ein Nationalpark?

Ein Nationalpark ist ein Schutzgebiet, das sich über einen großen geografischen Raum ausdehnt. Dieses Gebiet zeichnet sich dadurch aus, dass es meist nur der natürlichen Entwicklung unterliegt und durch besondere Maßnamen in seiner Ursprünglichkeit bewahrt werden soll. Ziel ist es, den Nationalpark von menschlichen Eingriffen freizuhalten und Umweltverschmutzung auf seinem Gebiet zu vermeiden. Doch welche Eigenschaften machen ein Gebiet geeignet dafür, zu einem Nationalpark gemacht zu werden?

Bei Nationalparks handelt es sich oftmals um Gebiete, die ökologisch bedeutend und wertvoll sind. Daneben sind sie häufig optisch besonders sehenswert und sollen deshalb als Erbe für folgende Generationen bewahrt werden. Nationalparks werden daher stets von der Regierung eines Landes verwaltet. Oft dienen sie auch der Bevölkerung als Naherholungsgebiete, in denen Menschen die Seele baumeln lassen können. Ein Aufenthalt in Nationalparks ist generell nicht verboten, es gelten aber strenge Vorschriften, wie die Menschen sich zu verhalten haben. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der Park nicht durch menschliche Eingriffe beschädigt wird.

Die Definition, was als Nationalpark angesehen wird und was nicht, ist nicht in allen Ländern der Welt gleich. Vielmehr gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, was unter einem Nationalpark zu verstehen ist. Daher hat die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) eine eigene Definition entwickelt. Die IUCN definiert die Nationalparks dabei als „Schutzgebiete, die weitläufige Naturräume langfristig schützen sollen. Dazu zählen auch die dort vorkommenden Arten und Ökosysteme. Diese geschützten Gebiete sollen nicht nur geschützt, sondern auch für Forschung und Bildung, Naherholung und Besichtigung sowie die Wissenschaft zur Verfügung stehen.”

Mit dieser Definition operieren zahlreiche Staaten aus aller Welt mittlerweile erfolgreich. Sie bietet die Grundlage dafür, Nationalparks festzulegen und bestimmte Gebiete unter besonderen Schutz zu stellen. Die Definition für einen Nationalpark kann sich aber dennoch in jedem Land von Zeit zu Zeit ändern. Bisher nicht geschützte Gebiete können genauso zu Nationalparks erhoben werden, wie aktuelle Nationalparks ihren Status verlieren können. Das letztere Szenario ist aber eher seltener der Fall.

Generell können Länder das Etikett des Nationalparks auch sehr gut dafür nutzen, bedrohte Flächen der menschlichen Nutzung zu entziehen und so vor weiteren Beschädigungen durch die Ausbeutung des Menschen zu bewahren. Sie müssen aber auch dafür sorgen, dass der Nationalpark wirklich geschützt wird. Hierfür sind zum Beispiel Wärter zuständig, die vom Staat dafür eingestellt und bezahlt werden, den Park vor Missbrauch und Umweltverschmutzung zu bewahren.

Nationalparks sind meist große Flächen auf dem Land, wie etwa Bergketten oder große Täler. Es können jedoch grundsätzlich auch Flächen auf dem Wasser, zum Beispiel große Seen oder Teile des Meers, zu Nationalparks durch einen Staat erklärt werden. Generell sind aber Nationalparks eher auf dem festen Land als auf dem Wasser angesiedelt. Sie sind dadurch auch für Besucher deutlich leichter zu erreichen.